Das hat Jesus garantiert NICHT gesagt

Jesus versammelte die Zwölf um sich. Er sah sie an und sprach:
„Ich bin gekommen, um das Christentum zu gründen.“

Die Jünger verstanden aber nicht, was Jesus sagte. Da fragte Simon Petrus:
„Meister, was ist das Christentum?“

Jesus antwortete und sprach:
„Das Christentum wird eine Religion sein, die auf der ganzen Welt verbreitet ist.“

Da sagte Simon Petrus:
„Herr, erkläre uns, was eine Religion ist.“

Jesus spricht zu ihm:
„Eine Religion gibt den Menschen Sicherheit durch Regeln und Verbote. Einige Menschen haben eine besondere Stellung. Sie bestimmen über andere und nehmen ihnen Entscheidungen ab.“

Der Jünger, den Jesus lieb hatte, fragte:
„Herr, weshalb braucht es Religionen?“

Jesus antwortete und sprach:
„Hört dieses Gleichnis. Ein Mann geht auf Wanderschaft. Er ist frei und begegnet vielen Menschen. Der Mann ernährt sich von den Früchten, die er am Wegrand findet, und trinkt Wasser von Quellen und Brunnen. Doch er begegnet auch allerlei Gefahren: wilden Tieren, Räubern, Abgründen am Rande des Weges, Wind und Wetter. Von Zeit zu Zeit kommt er an Weggabelungen, wo er sich entscheiden muss. Er weiss dabei nicht, wohin ihn der Weg führt. Er weiss auch nicht, ob er unterwegs genügend Früchte findet, von denen er sich ernähren kann und Quellen und Brunnen, von denen er trinken kann. Ein anderer Mann wird ins Gefängnis geworfen. Er sitzt in einer Zelle, die zwar klein ist, ihn aber vor Gefahren schützt. Er wird von den Wärtern täglich mit Essen und  Trinken versorgt. Andere Menschen verhindern, dass er falsche Entscheidungen trifft, indem sie für ihn entscheiden. Sagt mir, welcher dieser Männer lebt in grösserer Sicherheit?“

Simon Petrus antwortete:
„Der Zweite, Herr.“

Jesus sprach:
„Du sprichst recht. Deshalb bin ich gekommen, um eine Religion zu gründen, die sich Christentum nennt. Sie wird den Menschen Sicherheit geben.“

Leave a Comment:

All fields with “*” are required

Leave a Comment:

All fields with “*” are required